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Fossile Brennstoffe dürfen aus klimapolitischen Gründen in wenigen Jahren nicht mehr verbrannt werden.

Je später die Treibhausgase verringert werden, desto schneller müssen sie sinken. Globale CO2-Emissionszenarien zur Einhaltung der 1,5˚- bzw. 2˚C-Klimagrenze 6
Download (JPG)Als wissenschaftliche Schlussfolgerung aus dem Pariser Klimaabkommen soll die Staatengemeinschaft ab dem Jahr 2050 vollständig CO2-neutral wirtschaften. Untermauert wird diese Vorgabe durch Berechnungen des Global Carbon Project, das globale Emissionen quantifiziert und Emissionskreisläufe darstellt. Danach darf die Staatengemeinschaft – um die realistische Chance zur Einhaltung der 2°C-Ziels zu wahren – in Summe nur noch 800 Gt bis max. 1000 Gt CO2 in die Erdatmosphäre ausstoßen, für das 1,5°C-Ziel sogar nur noch max. 400 Gt CO2.7
Bei einem jährlichen Ausstoß von knapp 50 Gt/a (Durchschnitt der letzten 5 Jahre) wird klar, dass z. B. bei Zielvorgabe eines 600 Gt CO2 Budgets dieses – bei gleichbleibenden jährlichen Emissionen – nach nur 12 Jahren vollständig verbraucht wäre. Je früher wir daher die CO2-Emissionen reduzieren, desto moderater können diese Reduktionen umgesetzt werden. Zur Zielerreichung müssen alle Treibhausgas- Emissionen rasch und andauernd reduziert werden und verstärkt erneuerbare Energieträger zum Einsatz kommen. Durch den Ersatz fossiler durch erneuerbare Techniken können die Treibhausgas-Emissionen drastisch gesenkt werden.
Die Erneuerbaren sind all jene Energien, die direkt oder indirekt Sonnenenergie oder Erdwärme nutzen – Wind, Wasserkraft, Solarenergie, Biomasse und Geothermie. All diese Energieformen können in Österreich erzeugt werden. Sie sind klimafreundlich, nachhaltig verfügbar und ausbaufähig.
6 Klima- und Energiefonds: Faktencheck Energiewende 2017/2018, Wien, 2017
7 Global Carbon Project: Carbon Budget, http://www.globalcarbonproject.org/carbonbudget/17/data.htm