Faktencheck Green Finance

Wie wir mit unserem Geld helfen können, das Klima zu retten

Während uns Hitzewellen, Dürreschäden, Unwetterkatastrophen und Artensterben die Folgen der Klimaveränderung immer stärker vor Augen führen, protestieren Woche für Woche tausende junge Menschen in aller Welt für ambitionierten Klimaschutz. Das Bewusstsein für rasches Handeln ist größer als je zuvor.

In Hinblick auf das Ziel, die globale Temperaturerhöhung auf deutlich unter 2 °C und möglichst auf 1,5 Grad zu begrenzen, sieht das 2015 beschlossene Klimaübereinkommen von Paris vor, alle Finanzflüsse in Richtung einer CO2-armen und klimafreundlichen Entwicklung zu lenken. Ob auf internationaler, österreichweiter oder regionaler und lokaler Ebene: Massive Investitionen in den Klimaschutz sind notwendig, um eine nachhaltige Zukunft sicherzustellen. Zugleich muss die Finanzierung klimaschädlicher Aktivitäten vermieden werden.

Nahezu jede und jeder von uns hat in irgendeiner Weise Geld veranlagt. Sei es über das Sparbuch, durch die Lebensversicherung, die betriebliche Vorsorgekasse, Investmentfonds oder auch durch eigene realwirtschaftliche Investitionen. Bei all diesen Veranlagungsformen geht es nicht nur um Fragen von Rendite und Risiko, sondern auch darum, was mit dem Geld passiert: Wo wird investiert? In welche Unternehmen, Sektoren, Projekte? Und damit auch: Wie klimaschädlich oder -freundlich ist ein Investment? Neben öffentlichen Mitteln wird es entscheidend sein, auch deutlich mehr privates Kapital für den Klimaschutz zu mobilisieren. Sowohl für PrivatanlegerInnen als auch für große, institutionelle Investoren werden ökologische und ethische Kriterien in der Ausrichtung ihrer Veranlagungsstrategien immer wichtiger.

Auch klimawandelbedingte Risiken, Langfristigkeit und soziale Verantwortung geraten stärker in den Fokus.  Klima- und Umweltkompetenz werden damit im Finanzbereich immer gefragter. Der vorliegende Faktencheck „Green Finance“ im Rahmen der bewährten Faktencheck- Reihe will entsprechend Informationen aufbereiten, aufklären, Bewusstsein schaffen, motivieren und aktivieren. Denn die kommenden Jahre sind entscheidend dafür, ob es uns gelingt, die Klimaveränderung so weit wie möglich zu begrenzen und eine erfolgreiche, zukunftsfähige Entwicklung einzuleiten.