Was kann über die Kosten allgemein gesagt werden?

Die reinen Baukosten für die Aktivierung von Bauteilen sind im Allgemeinen nicht höher als für Fußbodenheizungen, auf Grund der Einfachheit des Systems tendenziell eher niedriger. Solange keine StandardRegelungssysteme für eine vorausschauende Regelung am Markt sind, ist dafür noch mit Mehrkosten im Vergleich zu herkömmlichen Systemen zu rechnen.

Wenn der Wärmeschutz in der Vergleichsvariante nur der Mindestanforderung entspricht (für die TBA hingegen die Heizleistung geringer gehalten werden soll), dann könnten Mehrkosten angeführt werden.

Im Bereich der Planung ist mit höherem Aufwand für Koordination und zusätzliche Planungen, z.B. thermische Simulation, zu rechnen. Die Kosten für eine Simulation machen sich aber rasch bezahlt, wenn damit eine effizientere Auslegung der TBA und ggf. der Wärmepumpe möglich wird. Wartungskosten fallen für die TBA direkt keine an. Die Betriebskosten für die Kühlung sind gering, da bereits mit dem Durchleiten von kaltem Wasser (free cooling) ein Effekt erreicht wird. Dafür muss lediglich Energie für die Umwälzpumpe aufgewendet werden.

Ein Kühlbetrieb mittels Wärmepumpe ist bei höheren Kühllasten, solange kein Kondensat ausfällt, auch möglich. Dafür wird entsprechend der Leistungsaufnahme der Wärmepumpe beim entsprechenden Betriebszustand Strom benötigt, allerdings weniger als im Kühlbetrieb mit z.B. Splitgeräten.

Das Risiko für hohe Energiekostenrechnungen in der Zukunft ist mit einer TBA auf Grund der Energiemengen und der Flexibilität vergleichsweise gering (eine Bepreisung von CO2 sowie höhere Kosten für Lastspitzen ist in den nächsten Jahren nicht unwahrscheinlich …).

Weiterführende Informationen und Hinweise für die Planung finden Sie auf der speziell für das Programm des Klima- und Energiefonds eingerichteten Webseite www.bauteilaktivierung.info